französisch-marokkanische Schriftstellerin; eine der wichtigsten literarischen Stimmen Frankreichs; Werke: Romane, Essays, Sachbücher, u. a. "All das zu verlieren", "Dann schlaf auch du", "Sex und Lügen", "Das Land der Anderen", "Schaut, wie wir tanzen"
* 3. Oktober 1981 Rabat
, ,Herkunft
Leïla Slimani wurde am 3. Okt. 1981 in Rabat geboren und wuchs mit zwei Schwestern in privilegierten Verhältnissen in ihrer Geburtsstadt auf. Ihre Mutter, eine Elsässerin mit algerischen Wurzeln, war Ärztin. Ihr Vater († 2004) war 1977-1979 Wirtschaftsminister von Marokko, später leitete er eine Bank. 2002 wurde er wegen Veruntreuung zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, 2010 posthum rehabilitiert. Dieses Ereignis beschrieb S. später als Initialzündung für ihr Schreiben, als Mittel gegen Unrecht jeglicher Art (vgl. Interview in WELT, 13.3.2022). Im Elternhaus von S. wurde Französisch gesprochen, sie hat neben der marokkanischen auch die französische Staatsbürgerschaft. Ihre Erziehung betrachtet sie als grundlegend durch ihre Mutter und Großmutter geprägt, zum Lesen brachte sie allerdings der Vater (vgl. stern, 10.6.2021; thebookerprizes.com; abgerufen am 24.7.2023).
Ausbildung
Mit 17 Jahren zog S. nach dem Abitur von Rabat nach Paris, um einen Vorbereitungskurs für das Studium zu absolvieren - auch ihre Eltern hatten ...